Rundbriefe
Hier erscheinen die Rundbriefe, damit man auf dem Laufendem bleibt, was ich so mache :D
Letzter Rundbrief
Hier beginnt der letzte und abschließende Rundbrief meines Auslandsjahres. Fangen wir also einmal an, die letzten Monate zusammenzufassen. Vor allem die letzten Monate meines Sambia Aufenthalts waren der absolute Hammer. Ich bin quasi von Highlight zu Highlight gesprungen ohne richtig nachdenken zu können, dass es bald vorbei ist und sich meine Zeit zum Ende neigt. Die Wochen und Wochenenden sind vollgepackt mit Treffen und Dingen, die ich noch ein letztes mal mache, bevor es dann nach Deutschland geht. Ich habe noch ein paar mal Gottesdienst in der Missionarsgemeinde, in der ich mich mega wohl fühle und auch den Lobpreis leite. Ich treffe ein letztes mal einen Freund, den ich über die Zeit durch die Gemeinde kennengelernt habe, da dieser bald in die USA reist, bevor er nach Sambia zurückkommt. Ich bin bis dahin dann wieder in Deutschland. Ich darf Teil eines kleinen Musicals sein, für das ich mit einigen Frauen und Kindern einige Monate geprobt haben und wir haben über 100 Zuschauer.Ich treffe mich mit einem anderen Kurzi (Flo), mit dem ich wahrscheinlich eine Freundschaft für's Leben geschlossen habe. Bei der Arbeit arbeite ich weiterhin die lange Liste an Aufgaben ab, was zu reparieren, zu bauen und noch so zu erledigen ist. Nebenbei habe ich immer wieder gute Gespräche über Gott und die Welt, sowohl mit den sambischen Mitarbeitern (Dixon und David) als auch den Kurzis.Ich darf noch die Gemeinschaft einer Klettergruppe, die ich in der Hauptstadt (Lusaka) kennengelernt habe genießen. Sie kommen nach Kabwe und wir gehen ein letztes mal auf den Prayermountain den ich über die Zeit wahrscheinlich etliche Male besuchen durfte und bouldern dort 2 Tage lang. Am letzten Donnerstag bevor wir gehen (Viki und ich), machen wir als Kurzis eine Mitarbeiterverabschiedung. Zwar gehen die Woche nur Viki und ich, aber die anderen Kurzis reisen zwei Wochen später auch aus.Den letzten Tag in Kabwe beenden wir als Kurzis in dem mehr oder weniger einzigem Restaurant in Kabwe, wo an diesem Abend ein Karaokeabend stattfindet, bei dem wir fleißig mitgröhlen.Ich verabschiede mich an dem Abend noch von meinen Kurzis mit der Gewissheit, sie in drei Wochen beim Nachbereitungsseminar wiedersehen zu dürfen.Die letzten beiden Tage fahre ich gemeinsam mit Flo nach Lusaka und genieße in einer Wohnung, die uns von einer Freundin aus Lusaka zur verfügung gestellt wurde, die letzte Zeit in Sambia. Ich darf nochmal meine Boulder-freunde treffen und verabschiede mich so mit kaum Kraft in den Fingern und einem lachendem und einem weinenden Auge von Sambia.
Ich bin ich über die letzten zwei Monate von Ereignis zu Ereignis gesprungen, sodass es mir die letzte Zeit superangenehm gemacht wurde. Ich freue mich sehr auf Deutschland und die kommende Gemeinschaft, weshalb ich in Sambia kaum Fernweh hatte und die Vorfreude bei weitem überwiegt. Beim Abflug und dem Ankommen in Deutschland hat sich das ein zwei mal geändert und ich merke wie ich die Landschaft, Zeit und Menschen aus Sambia vermisse. Trotzdem und auch wegen der Zeit in Sambia, freue ich mich jeden "alten Freund" der in Deutschland geblieben ist zu treffen und Zeit mit allen zu verbringen.
Ich hoffe es ist nicht zu merkwürdig geschrieben und man versteht das ein oder andere. Aber ich denke das ist ein passender Abschluss. Falls ihr noch einen etwas tieferen Einblick bekommen wollt (der schöner geschrieben ist) verweise ich auf: https://viki-in-sambia.jimdofree.com/ die gemeinsam mit mir 7 Monate in Sambia war und ihre Eindrücke wunderbar zu Papier bringt.
Habe euch ganz doll lieb
-Aaron
Rundbrief 8
Ich habe mich mal wieder sehr lange nicht gemeldet doch es ist einiges passiert deshalb haue ich hier einmal raus was in den letzten Monaten so bei Life Trust und bei mir passiert ist.
Life Trust: Mitte März hatten wir Kurzis zusammen mit der Leitung das Abschlussseminar bei dem wir alle möglichen Themen zum Glauben und über uns selbst mit an die Hand bekommen haben. Zudem waren wir auf einer Safari auf der wir Elefanten, Nilpferde, Impalas, Affen und einige andere Tiere gesehen haben. Zum Ende der Safari ist jedoch leider das Auto des Safari-Anbieters kaputt gegangen und wir saßen 3 Stunden im Park fest, während 2 Guides ein Ersatz-Fahrzeug besorgt haben. Alles in allem war das Seminar aber eine sehr schöne Zeit, die wir mitten in der Wildnis in einem wunderschönen Haus, mit traumhaften Sonnenuntergängen und einem herrlichen Sternenhimmel genießen konnten. Über Ostern hatten wir frei, was uns jedoch nicht davon abgehalten hat, uns zu treffen und gemeinsam ein Osterfeuer zu erleben. Am Ostermontag hatte wir noch ein schönes Frühstück mit anschließender Ostersuche durchgeführt. Kommen wir nun zu meinem derzeitigen Projekt bei Life Trust, nämlich das Großziehen von Küken. Simon und ich haben die ein Tag alten Küken abgeholt und nach Waya ans Empowerment unser Berufsausbildungszentrum im Armenviertel Waya gebracht. Dort kamen sie in den schon errichteten Stall, der einige Abgrenzungen für die Küken hat. Damit ihnen nicht zu kalt wird, haben wir Ministälle gebaut, sogenannte Broiler. Die Küken wachsen und gedeihen und haben mittlerweile sogar ein feines Federkleid bekommen. Inzwischen sind sie circa drei Wochen alt und ihr Stall hat sich vergrößert. Dadurch dass ich für die Küken verantwortlich bin und auch die Impfungen mache bin ich hin und wieder zwar sehr früh auf den Beinen, kann dadurch aber Waya beim Sonnenaufgang erleben. Früh morgens liegt ein Nebelschleier über Feldern von Waya, was der Umgebung ein wunderschönes Feeling verleiht und die Schule und das Empowerment in einem neuem Licht erstrahlen lässt. Als Kurzis haben wir in den letzten Monaten auch einiges unternommen. Wir waren in Ndola und haben uns dort das Projekt der Liebenzeller Mission angesehen und erneut Kontakt zu anderen Missionaren geschlossen. Gemeinsam mit Max, Simon und Dixon (sambischer Mitarbeiter) war ich an einem Tag Angeln, wobei ich herausfand, dass Angeln definitiv keine Stärke von mir ist. In den letzten Monaten habe ich zwei Wanderungen gemacht. Mit den Mädels war ich am Mulungushi Damm und zusammen mit den Jungs haben wir eine über 1100 Höhenmeter Wanderung zu einem Wasserfall unternommen. Am Wegesrand haben wir eine lebende 3 Meter Python entdeckt. Mein persönliches Highlight ist, das es seit drei Monaten in Sambia das erste Bouldergym gibt. Ich kann also Mittlerweile hin und wieder mein Lieblingssport ausüben. Allerdings muss ich jedes mal 2-4 Stunden nach Lusaka fahren, um in die Halle zu kommen. Weshalb ich nicht so häufig da sein kann, wie ich es mir eigentlich wünsche. Dieses Wochenende haben wir Maira in Lusaka verabschiedet, da sie nun wieder zurück nach Deutschland flog. Dadurch sind wir wieder eine Person weniger. Ich genieße nun die letzten Monate meiner Reise und hoffe ihr konntet einen kleinen Einblick in meine Arbeit und Freizeit bekommen.
Fühlt euch gedrückt,
Aaron
Rundbrief 7
Willkommen zurück! Lasst mich kurz schildern, was bei mir so los war und euch erneut einen Eindruck von meinem Leben hier geben. Die letzten Wochen und Monate sind sehr schnell vorbeigeflogen. Gefühlt bin ich in wenigen Tagen von Schulferienbeginn über Weinachten zu Silvester und meinem Jahresjubiläum in Sambia gesprungen. Alle Kurzis haben sich in ihren Arbeitsbereichen eingefunden und fühlen sich soweit ich das mitbekomme recht wohl in der Truppe. Zudem haben wir ein letztes mal Zuwachs von Viki bekommen, womit wir nun zu siebt und vollständig sind. Mit nun mittlerweile einem Jahr hier merke ich auch, wie ich die letzte Zeit hier mehr und mehr genieße. Ich fühle mich wohl. Einerseits liegt es sicherlich daran, dass ich mich mittlerweile gut in Kultur und Land eingelebt habe. Andererseits kann es auch daran liegen, dass mittlerweile nicht nur meine Arbeitszeit ziemlich voll ist sondern auch meine Freizeit mit Terminen und Gemeinschaft gefüllt ist. Um euch einiges aufzuzählen, was passiert: Ich habe in den letzten Wochen Mango Marmelade gekocht, einige Spieleabende miterlebt, war Squashen, Fussball und Volleyball spielen, habe gelesen, stundenlang telefoniert und einiges mehr... Alles in allem habe ich, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, ein paar sehr schöne Nachmittage und Abende gehabt. Eines meiner Highlights des neuen Jahres war, dass ich mich nun einer Band angeschlossen habe. Wir haben jede zweite Woche gemeinsam Bandprobe, um den nachfolgenden Sonntag Lobpreis beim Missionarsgottesdienst hier in Kabwe zu machen. In den nächsten Tage möchte ich zudem versuchen, auf Insta ein bisschen mehr von meinem Arbeitsalltag zu zeigen. Schaut doch gerne mal vorbei!
Bisch demnächst
-Aaron
Rundbrief 6
Nach nun einiger Zeit melde ich mich wieder, um zu berichten wie die letzten Monate bei mir so liefen und wie die Zeit mit den neuen Kurzis so war. Die ersten Wochen waren natürlich vor allem für die neuen Volunteers sehr spannend und es war sehr nice für mich, mit überall hinzugehen und ihnen alles Wichtige zeigen zu können, damit sie sich zurechtfinden konnten. So waren wir einkaufen, auf dem Markt, in unterschiedlichen Gemeinden und haben uns mit anderen Kurzzeitlern, die auch in Kabwe einen Einsatz machen, getroffen. Drei Wochen nachdem die ersten drei Kurzis angekommen sind, kamen dann noch Jan und Hanna dazu, womit wir nun zumindest vorerst komplett sind. Kurz nach deren Ankunft waren wir auf unserem ersten gemeinsamen Seminar und haben uns ein wenig kennengelernt und im Schnelldurchlauf die wichtigsten Sachen für unser weiteres Jahr erfahren. Ein paar Wochenenden später waren wir Kurzis dann auch gemeinsam an einem See campen, wodurch wir natürlich eine wunderschöne Zeit gemeinsam verbringen konnten, uns aber auch noch weiter kennengelernt haben. Kurz später haben wir dann auch mit unsere "neuen" Arbeitspläne gestartet. Mit den Arbeitsplänen wurde jeder Kurzzeitler einigen Bereichen fest zugeteilt. Mein Arbeitsplan hat sich recht wenig verändert. Sprich am Montag und Freitag bin ich wieder Einkaufe, wobei ich mittlerweile Jan an meiner Seite habe, mit dem ich dann liedersingend durch die Stadt fahren kann, um alles zu erledigen. Dienstags habe ich Farming, wo ich zusammen mit Hanna und Max Unkraut jäte, Gemüse anpflanze und das Empowerment Gelände auf Vordermann bringe. Mittwoch und Donnerstag ist dann Maintenace (Reparaturen) angesagt. An diesen Tagen bin ich an alles Grundstücken unterwegs, um dort Sachen zu reparieren, zu bauen oder in Ordnung zu bringen- so ganz der Hausmeister. Weiterhin haben wir außerhalb der Arbeitszeit einen Teamabend der jede Woche donnerstags stattfindet, an dem wir mit dem deutschen Team Zeit verbringen, Themen weitergegeben werden und meistens gibt es auch was nices zu Essen. Um einen kurzen Eindruck von unserer WG zu erhaschen: Wir sind zu dritt (Max, Jan und ich), wobei Max als "Muskel der WG" ein mega geselliger Typ ist, mit dem man einfach entspannt Zeit verbringen und labern kann, aber leider mag er kuscheln nicht so doll. Jan als "Pastor der WG" ist eher introvertiert, wobei wir uns super verstehen, einige Gemeinsamkeiten haben und im Auto zur Musik hart abviben. Und dann gibt es mich halt noch. Alle zusammen also ein sehr cooler Haufen. Da wir mittlerweile ca. 3 Monate gemeinsam verbracht haben verstehen wir uns echt mega und haben bei gemeinsamen Abenden und auf der Arbeit viel zu lachen. Alles in allem also, wie sollte es auch anders sein, läuft es echt sehr gut und ich bin froh hier so nice Freunde zu haben.
Bis Baldrian
-Aaron
Rundbrief 5
Die Zeit des Überganges, in der keine Kurzis (bis auf mich) da sind, ist nun beendet und ich wollte euch mal erzählen, was alles so in der Zeit geschehen ist, wie ich mir die Zeit vertrieben habe und was alles anstand. Die Tage unmittelbar nachdem die Kurzis gegangen sind, waren relativ hart für mich wodurch ich dann den Kontakt bei Simon Stahl gesucht habe und öfters mal bei ihm vorbeigeschaut habe. Einige Tage nachdem die Kurzis gegangen sind, wurde auf dem Grundstück, wo ich gewohnt habe, eingebrochen. Der Einbrecher ist durch das Badezimmerfenster bei uns rein und war kurz im Wohnzimmer, hat allerdings bis auf meinen Schlüssel nichts von Wert mitgenommen. Die Nacht haben wir dann damit verbracht, um das Haus zu gehen, die Ereignisse zu verstehen und nach dem Einbrecher zu suchen. Wegen des Einbruchs haben wir dann das Sicherheitssystem verbessert. In der Zeit passierten vergleichsweise viele Einbrüche in Kabwe. Die Wochen gingen ereignisreich und etwas traurig weiter, da 7 Lehrerinnen und Lehrer von unserer Schule durch die Regierung abgeworben wurden. Dadurch ist Life Trust nun wieder auf Lehrersuche, um qualifiziertes Personal zu finden. Aber nicht nur Schlechtes ist in den Wochen passiert. Ich habe zum Beispiel immer wieder mit Alex und Simon Golf gespielt und durfte auch einige sehr schöne Spieleabende mit Sabine (Verantwortliche für Patenschaften) verbringen. Mein absolutes Heighlight der Wochen war allerdings, dass Silas mich mit seinem Bruder Tim aus Deutschland besuchen gekommen ist und wir gemeinsam nach Livingston gefahren sind, um dort Urlaub zu machen. Wir haben uns die Wasserfälle angesehen, waren schön essen und haben eine sehr gute Safari gemacht. Vor allem habe ich aber die Zeit genossen und mich gefreut, mal wieder Leute aus Deutschland zu sehen und mit ihnen die Tage zu verbringen. Zudem haben wir sehr coole Menschen in Livingstone kennenlernen dürfen und waren so mit tollen Abenden und einer guten Gemeinschaft gesegnet. Wieder zurück in Kabwe, habe ich Silas und Tim noch Life Trust gezeigt. Wir haben ein wenig Golf gespielt und hatten ein paar nette Abende bevor sie auch schon wieder gehen mussten. Während der 2 Monate, in denen außer mir kein Kurzi da war, habe ich auch normal weiter gearbeitet (mit Ausnahme des Urlaubes) und habe mich vor allem um den Einkauf gekümmert und an einigen Reparaturen und Renovierungen, in den den Kurzi- Wohnungen als auch an der Schule, mitgeholfen. Alles im allem, ging die Zeit für mich mal schneller und mal langsamer um und ich bin froh jetzt neue Kurzis und Freunde an meiner Seite zu haben.
Liebe Grüße
-Aaron
Rundbrief 4
Da nun seit einigen Tagen meine Freunde und damit die Kurzis weg sind, dachte ich, es ist nun an der Zeit mal wieder einen Rundbrief zu schreiben, um euch ein kleines aber feines Update zu geben was in der Zeit hier so passiert ist. Zum einen wäre da selbstverständlich die Arbeit zu erwähnen. Mir wurde immer Verantwortung für das Einkaufen übertragen so dass ich, sobald die anderen gegangen sind, das Themenfeld Einkauf alleine bearbeiten kann. So habe ich irgendwann selbst Geld beantragt und durfte, mit Simon Stahl als Beifahrer, Auto fahren. Auch beim Farming schritt einiges voran. Wir haben den Hühnerstall deutlich verbessert so dass es nun mehr Schlafplätze, Legeplätze und vernünftige Tore gibt. Auch das Feld wurde neu bepflanzt und alle Kurzis haben ordentlich beim Bepflanzen geholfen. Um meinen letzten großen Bereich: "Maintanance" noch einmal zu erwähnen: Wir haben den Basketballkorb richtig aufgebaut, waren in einigen Klassenräumen unterwegs und haben von Tischen bis Tafeln alles repariert, waren Stromkabel verlegen, Sicherheitslichter erneuern, als Klempner unterwegs und einiges mehr. Normalerweise gibt es immer ordentlich zu tun und auf Arbeit wird einem nie langweilig. Doch auch außerhalb der Arbeitszeit ist einiges passiert. Wir hatten einige schöne Spieleabende, gute Lobpreis und Gebetszeiten und hatten einige schöne und weniger schöne Golfrunden. An großen Ereignissen zu erwähnen ist auf jeden Fall das Abschlussseminar, wo vor allem die anderen Kurzis auf Deutschland vorbereitet worden sind, aber auch ich einiges mitnehmen konnte und wir alle eine sehr nice Gemeinschaft hatten. Dort habe ich sogar auf meiner ersten richtigen Safari direkt Löwen gesehen. Auch waren Silja, Jule, Paul und ich gemeinsam auf einem Kurz-Trip bei dem wir an einer Lodge am Lake Tanganika waren. Die Unterkunft dort war traumhaft und wir waren wandern, tauchen, am Strand und haben uns richtig mit Essen verwöhnen lassen. Auch ein Ereignis das nicht unerwähnt bleiben darf, ist Pauls Taufe, die wir am Empowerment am Fischpond mit anschließendem Grillen gefeiert haben. Kurz nach dem Ganzen war dann auch schon der Abschied der Kurzis, der erwartet aber dennoch sehr schwer war. Trotzdem halte ich hier vorerst die Stellung und schaue was noch auf mich zukommt.
Jetzt schaut euch doch die Bilder an und bis Baldrian,
-Aaron
Rundbrief 3
Hai, da ich mittlerweile vor ein paar Wochen mit den anderen Freiwilligen im Urlaub auf Zanzibar war dachte ich erzähle ich zumindest mal grob wie es dort war und was wir erlebt haben. Wir sind Freitags morgens los und haben alles zusammengepackt, um dann den Bus zu erwischen, der uns über die Grenze gebracht hat. Als dieser dann nach über einer Stunde Verspätung ankam, sind wir schnell hinein und haben uns drinnen erst einmal wieder aufs Ohr gehauen. Dies ging allerdings nicht lange, da wir nach circa 2 Stunden die erste Panne hatten. Zum Glück nichts Schlimmes, es ist nur eine Bremsscheibe kaputt gegangen (Ironie). Also sind wir weiter und haben am nächsten Rasthaus eine Pause gemacht, in der dann die Bremsscheiben von hinten nach vorne gebaut wurden (da die noch intakt waren) und eine Feder geschweißt wurde, die selbstverständlich nach 20 Minuten wieder kaputt ging und dann wieder hilfsmäßig mit Brett und Gummiband gefixt wurde. Dies geschah noch mehrmals und wir standen insgesamt circa 6 Stunden mit dem Bus, nur für Reparaturen. Die Pausen waren allerdings auch schön und bei einer Pause mitten in der Nacht irgendwo im Nirgendwo haben wir den schönsten Sternenhimmel, den ich bis dato sehen durfte, gesehen. Hinter der Grenze und nachdem wir den Bus verlassen hatten, ging es dann endlich in die Tazara (Zug). In der Tazara war es deutlich angenehmer als im Bus. Wir hatten Schlafkabinen und konnten dort entspannt schlafen und in der Tazara sogar gemütlich essen. Wir sind durch wunderschöne Gegenden gefahren, die aussahen wie im Film, vorbei an Bergen, Wäldern, Flüssen und Dörfern. Dann mitten in der Nacht sind wir am Endbahnhof in Dar-es-salaam angekommen und haben uns ein Taxi organisiert, um zu einem Hotel zu kommen, in dem wir für eine Nacht schlafen, uns von der Fahrt erholen, und endlich mal wieder duschen konnten. Am nächsten Tag ist die eine Hälfte der Gruppe die Fährtickets besorgen gegangen, während die anderen kurz gefrühstückt haben. Wir sind dann alle gemeinsam mit der Fähre nach Sansibar gefahren. Endlich in Sansibar angekommen, sind wir in einem Hostel direkt in Stonetown gewesen und haben dort eine Shoppingtour über den Gewürzmarkt gemacht, die schöne Aussicht in einem Café genossen und waren abends bei Ben (einem ehemaligem Life Trust Kurzi), der dort einer "Missionsorganisation" angehört. Nach der zweiten Nacht in Stonetown sind wir am nächsten Tag dann zu unserer "richtigen" Unterkunft gefahren, wo wir dann gegen Abend angekommen sind, noch das Haus begutachtet haben und schnell in den Pool gesprungen sind. In den nächsten Tagen haben wir es eher entspannter angehen lassen, da es auch ein wenig geregnet hat. Wir waren mal nur zuhause und haben das Meer und unseren Pool genossen oder haben einen kleinen Trip zu einer kleinen Höhle gemacht und sind dann weiter zum Strand. An anderen Tagen hingegen war ordentlich was los und wir haben eine Hammer Gewürztour gemacht oder waren mit geliehenen Rollern und Motorrad unterwegs und haben eine Tour über einen Großteil der Insel gemacht. Die Roller und das Motorrad auszuleihen war dabei das absolute Highlight des Urlaubes für mich, da es uns einfach so viel freier hat auf der Insel unterwegs sein lassen und ich endlich mal wieder Motorrad fahren konnte. Die zweitgeilste Aktion war allerdings mit Paul, wobei wir gemeinsam mit den Mädels erst wieder nach Stowntown sind und dann weiter zu einem Hotel mit hammer Golfplatz. Dort habe ich meine erste komplette Runde Golf gespielt, was ein super Erlebnis war und als mega Erinnerung in den Urlaub mit einfließt. An dem Abend hatten die Mädels aber leider auch einen kleinen Rollerunfall, wodurch wir an dem Tag abends nicht mehr gemeinsam auf den Nachtmarkt gegangen sind . Stattdessen haben wir uns getrennt und uns einen zuverlässigen Taxifahrer gesucht, mit dem die Mädels zurück zur Unterkunft gefahren sind. Wir waren dann noch kurz auf dem Nachtmarkt und sind dann mit dem Roller und Motorrad nach Hause, was aber auch ein nices Erlebnis war. Den restlichen Urlaub haben wir entspannt in unserer Unterkunft verbracht und haben hin und wieder einen Strandspaziergang gemacht, Gesellschaftsspiele gespielt oder waren im Pool. Abends haben wir meistens was gekocht oder waren auch1-2 Mal im Restaurant essen. Zweimal hat sogar der "Aufpasser" unseres Hauses Fisch für uns zubereitet und wir haben uns bekochen lassen. Als wir dann wieder zurück gefahren sind, waren wir zwischendurch noch kurz shoppen beim Gewürzmarkt und haben dann die Fähre genommen und sind in einer richtig noblen Unterkunft mit circa 22 Stöcken untergekommen, von der wir einen wahnsinnig guten Ausblick hatten. Den Rückweg nach Sambia haben wir dann im Bus verbracht und sind nicht nochmal Zug gefahren, da das zu viel Zeit gekostet hätte. Dafür wurden wir ordentlich im Bus durchgeschüttelt, haben allerdings auch Giraffen und Zebras im Vorbeifahren durch den Nationalpark begutachten können.
Alles in allem ein sehr erfolgreicher Urlaub mit ordentlich Erlebnissen und geilen Momenten. Wie ich finde, sind wir als Kurzis in dieser Zeit auch deutlich mehr zusammengewachsen und hatten nebenbei noch hammer Tage.
Bis zum nächsten Mal
-Aaron
Rundbrief 2
Heilo, ich dachte es ist mal wieder Zeit ein wenig zu erzählen, wie es mir mittlerweile geht und die letzten Wochen zusammenzufassen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, mich sehr gut eingelebt zu haben. Natürlich passieren mir immer noch hin und wieder kleine kulturelle Fettnäpfchen, wie jemanden falsch zu grüßen oder falsch anzureden, jedoch habe ich das Gefühl mich in die Gruppe eingefunden zu haben und mit den Sambiern verstehe ich mich auch super. Ich denke, dass ich Mittlerweile einen guten Tagesrythmus habe und finde mich (zumindest sehe ich das so) gut in die Arbeitsbereiche ein. Ich habe mittlerweile zudem meinen Wochenplan erhalten, sprich meinen Plan an welchem Tag ich wo arbeite. So bin ich nun Montags und Freitags hauptsächlich Einkaufen. Der Arbeitsbereich ist mega nice. Ich fahre mit einem der Kurzis (Nils oder Paul) mit einem Auto durch die Stadt und besorge vor allem Lebensmittel für das Mittagessen am Office und der Schüler in Waya, aber kümmere mich auch um Werkzeuge, Schulmaterialien, Ersatzteile und alles mögliche was sonst noch auf der Einkaufsliste steht. Meine anderen zwei großen Bereiche sind Maintenance und Farming. Bei Maintenance geht es darum, dabei zu helfen, verschiedenes zu reparieren, was auf den Grundstücken kaputt geht. So habe ich schon einiges gebaut, Wasserrohre gewechselt, Stromleitungen verlegt und bei einigen anderen Hausmeistertätigkeiten geholfen.Beim Farming hingegen geht es zwar auch darum, ordentlich was zu schaffen, allerdings sind das eher Aufgaben, die man z.B. auf einem Bauernhof erledigt. So kümmert man sich hin und wieder um die Hühner, pflanzt Pflanzen ein, jätet einfach nur Unkraut oder kümmert sich gemeinsam mit den Sambischen Mitarbeitern um alles, was sonst noch so an Arbeit auf dem Empowerment-Gelände anfällt. Neben den drei großen Aufgabenbereichen gibt es allerdings auch andere Bereiche in denen ich mitarbeite. So arbeite ich bei der Nachhilfe mit, wo ich den Kinder bei Mathe helfe, aber bin auch mit sehr viel Freude bei dem Jonathan-Meeting dabei. Hier darf ich mit den jungen Erwachsenen, die wir mit Patenschaften Unterstützen, schöne Nachmittage verbringen, an denen wir meist einen kurzen Input hören und einen cooles Spiel spielen. Auch wichtig zu erwähnen ist, dass es jede Woche Zeiten gibt, in denen wir etwas lernen. Ob zum Thema Afrika und was man genau beachten muss oder einfach noch einiges mehr in Richtung geistigen Input. Was Andachten angeht sind wir jedenfalls gut abgedeckt. Montag morgens starten wir mit einer Andacht in die Woche, Montag Abend gibt es meist noch eine Andacht beim Team Abend, Dienstag sind Kleingruppen, wo wir nochmal ein einen geistlichen Impuls erhalten und Freitag Morgens gibt es in Waya eine Andacht mit Schauspiel. Im großen und ganzen ist das circa mein Arbeitsplan wobei natürlich immer etwas dazwischen kommen kann es eine kleine Aufgabe zwischendurch gibt oder etwas komplett umgeschoben wird. So muss man hier dann einfach deutlich flexibler bleiben. Abgesehen davon, dass ich nun meinen Wochenplan habe ist auch außerhalb der Arbeit einiges los. So habe ich einige Neue Hobbys für mich entdeckt. Ich habe begonnen einige Planzen großzuziehen z.B. eine Banane oder auch ein Mango Baum und auch das Backen hat es mir angetan. Dies hat natürlich auch den netten Vorteil das man endlich mal vernünftiges Brot essen kann, denn gutes Brot gibt es hier nicht wirklich zu kaufen. Auch das Golfen habe ich begonnen, so dass wir manchmal direkt zum Start in den Tag Golfen gehen. Das alles sind jedoch nicht die einzigen Beschäftigungen, die wir hier haben. In unserer Freizeit spielen wir sehr gerne Gesellschaftsspiele, schauen uns gemeinsam einen Film an, kochen zusammen (und essen natürlich auch) oder entspannen uns einfach bei einem gutem Frühstück. Doch auch besonderere Aktionen, wie Marmelade kochen, gemeinsam Lagerfeuer machen, Volleyball spielen oder mal mit Gästen grillen sind hier wunderbar machbar.Somit sind zumindest ein Großteil der Beschäftigungen, die wir hier unternehmen, Dinge, die wir auch in Deutschland so machen würden. Was "andere" Beschäftigungen angeht ist vor allem das Einkaufen zu nennen so gibt es hier zwar auch Normale Supermärkte doch oft geht man auch auf den Markt oder kauft etwas am Straßenrand, da es dort einfach Billiger ist oder es diese Dinge nur dort gibt. So muss man sich ein wenig eingewöhnen und weiß dann, dass man Gemüse oder Obst meist auf dem Markt kauft aber Reis, Fleisch oder Fisch z.B in Läden, auch wenn es das auf dem Markt gut zu holen gibt. Kleidung, Stoffe oder Körbe kann man hier auch Hervorragend shoppen. So gibt es hier einen super Second Hand-Laden in der Stadt, bei dem ich auch schon das ein oder andere nice Oberteil gekauft habe und sehr schöne Stoffe/Chitenge-läden, bei denen es alle möglichen Arten von Stoffen gibt. Mein derzeitiger Lieblingsladen ist allerdings ein kleiner Korbladen am Rande der Straße, wo es neben handgemachten Körben auch Trommeln, Pfeifen, Holzbesteck und vieles mehr gibt.Um noch ein paar Highlights der letzten Wochen zu nennen: Wir waren einmal in einem nettem Restaurant, das "Choconilla Café", und haben dort als Kurzis gemeinsam gegessen, uns unterhalten und einen hammer Samstagabend verbracht. Doch auch die OM-Mädels (deutsche Kurzis von einer anderen Organisation) habe ich getroffen und wir haben einmal gemeinsam gefrühstückt und geil gegrillt. Hart habe ich gefeiert, wie ich mit den Mädels und Simon nach dem Chitenge shoppen im strömenden Regen nach Hause bin, während der ganze Markt sich in einen braunen Fluss verwandelt hat. So ist meine Zeit hier - also zumindestens bis jetzt - mit sehr viel Freude verbunden und ich habe das Gefühl, mich gut einbringen zu können und Schritt für Schritt immer mehr über Sambia zu lernen, mich wohler zu fühlen und besser zurecht zu finden.
Unter viel Zufriedenheit geschrieben
-Aaron
Rundbrief 1
Hey Leute, ich bin jetzt seit circa zwei Wochen in Sambia und mittlerweile kenne ich zumindest den Arbeitsweg, verstehe mich super mit den anderen Kurzis und weiß grob, was es hier alles zu tun gibt. Aber fangen wir am Anfang an. Ich bin am 14ten hier am Flughafen gelandet und wurde herzlich von Tamara und Simon empfangen. Ich habe deutlich "besseres" Wetter erwartet doch derzeit ist Regenzeit, wodurch es doch etwas frischer als erwartet war. Gemeinsam haben wir dann alle möglichen Erledigungen in Lusaka, der Hauptstadt Sambias und meinem Ankunftsort, gemacht, da man in Kabwe und der Umgebung nicht an alles so leicht, wie in Lusaka, kommt. Nach also zwei langen Flügen, einem vollen Einkaufstag und zu wenig Schlaf bin ich abends endlich in Kabwe angekommen, wo ich mit Pizza, freundlichen Umarmungen und in meinem jetzigen zuhause mit einem frisch gemachten Bett empfangen wurde. Untergekommen bin ich in der Jungs WG in einem gemeinsamen Zimmer mit Maik, den ich schon jetzt sehr lieb gewonnen habe. Glücklicherweise bin ich an einem Freitag angekommen, wodurch ich die ersten beiden Tage damit verbringen konnte die Stadt und die Kurzis besser kennen zu lernen. Nachdem die ersten Hürden, wie Geld abheben und Fahrrad erhalten, geschafft waren, ist es nice gewesen die Märkte und Geschäfte kennen zu lernen. Auch die erste Gemeinde konnte ich besuchen, wobei vor allem der Lobpreis nice war und hier in den Gemeinden eine richtige Partystimmung beim Lobpreis herrscht. An den ersten Arbeitstagen war ich gemeinsam mit Madam Esther, einer Sozialarbeiterin, in den Compounds (Armenviertel) unterwegs und schaute wie es den Kindern ging. Ein Tag später begleitete ich Nils und wir haben gemeinsam ein paar Sachen an der Schule gewerkelt und am Office gearbeitet. Direkt am vierten Tag gab es dann das Einführungsseminar für mich, welches von Mittwoch bis Freitag ging. Hierbei waren wir auf einem Bushcamp/Reservat, sprich genau Afrika, wie man es sich aus Büchern und Filmen vorstellt. In der Zeit konnte ich sowohl viel über die sambische Kultur als auch über die Leiter lernen. Zwischen den Einheiten über kulturelle Unterschiede, Witchcraft, Beziehung, etc.... hatten wir aber auch freie Zeit, um mal Volleyball zu spielen, ins Schlangenhaus zu gehen (was nicht ansatzweise mit einem in Deutschland zu vergleichen ist; vor allem bei den Sicherheitsstandards) oder eine Fahrrad-Safari zu unternehmen. Über das Wochenende haben wir dann geputzt, waren am Sonntag in einer Gemeinde und sind zur OM Base gefahren (das Grundstück einer anderen coolen Organisation in Sambia, aber auch weltweit, nicht weit von uns), wo wir Volleyball gespielt haben und den Tag ausklingen lassen konnten. Den Wochenbeginn haben wir wie jeden Montag mit einer Andacht gestartet. Ich durfte auch anfangen in die ersten Arbeitsbereiche reinzuschnuppern und bin mit Paul und Nils fürs Essen in Waya einkaufen gewesen. Abends war dann noch Teamabend der abwechselnd mit dem Kurziabend montags stattfindet, hierbei hören wir einen kurzen Input, machen Lobpreis und es wird was Nices zu essen gemacht. In den Folgetagen durfte ich nun in alle möglichen Arbeitsbereiche reinschauen. Ich war in der Schneiderei, der Lunchaufsicht, habe in den Unterricht geschaut, beim Kochen mitgeholfen, auf dem Feld gearbeitet, Maintenance mit Nils gemacht (am Office Sachen fixen), ich war bei den Jonathans dabei (Jump für 16-21 Jährige) und habe bei den Royal Rangern vorbeigeschaut (Pfadfinder). Am Freitag wurde ich in der Schule vorgestellt und wir haben als Kurzis ein Lied gesungen, das ich auf der Gitarre begleitet habe. Am Wochenende hatten wir eine entspannte Zeit und wurden nachmittags zum Mittagessen bei einem Pastor eingeladen. Es wurde ein fettes Essen aufgetischt und man konnte sich mehrere Stunden gut unterhalten. Abends zurück bei uns gab es dann noch einen Stromausfall und ordentlich Regen wobei wir dann nice duschen konnten. Sonntag wurde Paul leider Krank (Malaria wie wir später feststellten) wodurch wir nur zu dritt bei Maiks Eintritt in der Pilgrim of Wesley (Gemeinde) waren. Abends spielten wir dann noch gemeinsam ein paar Gesellschaftsspiele und schauten zum Abschluss der Woche noch gemütlich einen Film. Alles in allem also Zwei Ziemlich nice und starke Wochen zum Start.
Der Rundbrief ist natürlich nur eine Grobe Zusammenfassung der Bisherigen Ereignisse. Falls ihr mehr Wissen wollt setzt euch gerne mit mir in Verbindung (ich habe Whats app und Instagram, Skype etz.)